…wer viel lernt, der muss viel leiden.

»Ich […] richtete mein Herz zu suchen und zu forschen weislich alles, was man unter dem Himmel tut. […] Ich sah an alles Tun, das unter der Sonne geschieht; und siehe, es war alles eitel und Haschen nach dem Wind. Krumm kann nicht schlicht werden noch, was fehlt, gezählt werden.

[…] Ich bin herrlich geworden und habe mehr Weisheit denn alle, die vor mir gewesen sind […] und mein Herz hat viel gelernt und erfahren. Und richtete auch mein Herz darauf, daß ich erkennte Weisheit und erkennte Tollheit und Torheit. Ich ward aber gewahr, daß solches auch Mühe um Wind ist.

Denn wo viel Weisheit ist, da ist viel Grämens; und wer viel lernt, der muß viel leiden.«

(Lutherbibel 1912, Prediger 1.12-1.18)

Geräte-Wiki

Das Spring-Boot / Ajax-jQuery / Bootstrap – basierte Tool Geräte-Wiki dient grundsätzlich dazu, Artikeldaten aus einer Warenwirtschaft auszulesen und den Fachkräften zur Ergänzung übersichtlich zur Verfügung zu stellen.

Die mit Zusatztexten, weiteren Informationen, Metadaten, Übersetzungen und Mediadaten (Bildern, Explosionszeichnungen, Filmen, Info-Material) ergänzten und per vorgegebenen Automatismen optimierten Artikeldaten können dann zum Export von JSON-, csv-, XML-Dateien oder per Direktanbindung an Schnittstellen anderer Systeme für z.B. Webshops, Amazon B2B, Alibaba, eBay, google-Shopping usw. verfügbar gemacht werden.

Zudem produziert ein Generator aus den Artikeldaten jeweils einzelne Webseiten, die als Landing-Pages auf die genannten Shopping-Systeme verlinkt werden können.

Der Link zum git-Archiv: Geräte-Wiki (Frontend)

Soziale Politik…

…kann in einer Debatte niemals Rendite als Argument zählen lassen und schon gar nicht anwenden. Rentabilität dient dem Menschen, ist aber nicht mit Rendite zu verwechseln, die ausschließlich dem Kapital dient.

Es wird gerne angeführt, dass es ohne Anreize keine wirtschaftliche Entwicklung gäbe, keine Verbesserungen, keine als Fortschritt bezeichnete Manifestation von subjektivem Wunschdenken. Dabei werden als übergeordnetes Tauschmittel bedruckte Scheine, gepresste Münzen und verschlüsselte Zahlen in verschiedenen Computersystemen als Anreiz für das Volk gesehen. Nur damit soll der Mensch konsumieren können – die Grundstückssteuer in Getreide auszuzahlen ist nicht erlaubt.

Dagegen wehrt sich der menschliche Geist und versucht, seine Wehrlosigkeit mit Mitteln dieses gegebenen Systems zu verdrängen.

Schöne neue Welt (1)

Unsere 13jährigen Kids können in die digitale Revolution „Industrie 4.0“ eingebunden werden, weil 13jährige Kids in nichtbayrischen Ländern 13-Stunden-Schichtarbeit bei zwei freien Tagen im Monat leisten, in Rohstoffminen lebendig vergraben werden und vom chemisch verseuchten Wasser in Dörfern neben den rohstoffverarbeitenden Industrien an Krebs sterben und so sicherstellen, dass die Handys und Tablets für uns alle verfügbar und billig sind.

Die Würde des Menschen ist unantastbar.

Kants Kategorischer Imperativ

Kants Konzept des ‚Kategorischen Imperativs‘ aus der Grundlegung der Metaphysik der Sitten und der Kritik der praktischen Vernunft gehört zu den bekanntesten und zugleich häufig missverstandenen Philosophemen von Kants Philosophie (wie auch z.B. das ‚Transzendentale Ego‘ oder das ‚Ding an sich‘). – Deswegen hier einmal der Versuch, das Argument, ein wenig gestaucht, zum Mitnehmen zu reformulieren: Das Ganze basiert auf einer Einsicht der praktischen Vernunft, einer ‚Interpretation‘, wenn man so will, der Vernunft durch die Vernunft: Weil wir vernünftig sein können, sollen wir es auch, weil wir wissen können, dass wir es können. Andernfalls würden wir uns freiwillig in die irrationale Dunkelheit begeben (und das will ja keiner… oder?) „Kants Kategorischer Imperativ“ weiterlesen

Albert Einstein: Warum Sozialismus (1949)

von Albert Einstein
(Quelle: Sozialismus oder Barbarei)

Das folgende Essay „Why Socialism“ gehört sicherlich zu den unbekanntesten Arbeiten Albert Einsteins. Die Tatsache, dass sich Einstein einen Großteil seines Lebens als Sozialist verstand und gegen Faschismus und Krieg engagierte wird von den bürgerlichen Medien gerne verschwiegen. „Why Socialism“ wurde erstmals 1949 in der ersten Ausgabe der Zeitschrift „Monthly Review“ veröffentlicht. Der Text wurde redaktionell überarbeitet.


Ist es nun ratsam für jemanden, der kein Experte auf dem Gebiet ökonomischer und sozialer Fragen ist, sich zum Wesen des Sozialismus zu äußern? Ich denke aus einer Reihe von Gründen, dass dies der Fall ist.

Lasst uns die Frage vorerst vom Standpunkt der wissenschaftlichen Erkenntnisse aus betrachten. Es mag so erscheinen, als ob es keine wesentlichen methodologischen Unterschiede zwischen Astronomie und Ökonomie gäbe: Wissenschaftler beider Gebiete versuchen allgemein akzeptable Gesetze für eine begrenzte Anzahl von Phänomenen zu entdecken um deren Zusammenhänge so verständlich wie möglich zu machen. Aber in Wirklichkeit existieren solche methodologischen Unterschiede. Die Entdeckung von allgemeingültigen Gesetzen im Bereich der Ökonomie wird dadurch erschwert, dass die zu betrachtenden ökonomischen Phänomene von vielen Faktoren beeinflusst sind, die einzeln schwer zu beurteilen sind. Außerdem waren die Erfahrungen, die sich seit Beginn der sogenannten „zivilisierten Periode“ der menschlichen Geschichte angesammelt haben – wie wir wissen – stark von Faktoren beeinflusst und beschränkt, die keineswegs ausschließlich ökonomischer Natur sind. Zum Beispiel verdanken die größeren Staatengebilde ihre Existenz den Eroberungen. Die erobernden Völker machten sich selbst – gesetzlich und wirtschaftlich gesehen – zur privilegierten Klasse des eroberten Landes. Sie sicherten sich das Monopol an Landbesitz und ernannten Priester aus ihren eigenen Reihen. Diese Priester – die die Macht über das Erziehungswesen hatten – institutionalisierten die Teilung der Gesellschaft in Klassen und schufen ein Wertesystem, dass die Menschen von da an – in einem hohen Grad unbewusst – in ihrem sozialen Verhalten leitete. „Albert Einstein: Warum Sozialismus (1949)“ weiterlesen