Dank der Verpflichtung der Gebühreneinzugszentrale (seit 31.21.2012, „der Rundfunkbeitrag“) bin ich mindestens halbstündlich informiert über das Geschehen an den Börsen und werde regelmässig und offensichtlich oft genug an das ebenso unchristliche Lottospiel erinnert.
Nicht die Anzahl sterbender Bäume wird mit überlegenem Fachwissen derart oft dargestellt, nicht die minütlich schmelzenden Eismassen sind im Fokus, nicht die hungernden Kinder, nicht die Opfer deutscher Waffenexporte. Nur das Wetten und Spekulieren steht seit dem Ende des tausendjährigen Reiches und daraus folgend dem Schutz der Rundfunkanstalten durch ein honorables Budget an oberster Stelle!
Auf diesem Gebiet des Turbo-Reichtums ohne Arbeit und auf der Basis von fremdem Einsatz gab es schon immer „Experten“, die dem Volk Fachwissen im Auftrag der öffentlich-rechtlichen Sender und Landesmedienanstalten näher bringen, in tiefe wissenschaftliche Erkenntnisse einführen und dafür sorgen, dass „jeder profitieren kann“ und „dass auch in Zukunft ein unabhängiges, hochwertiges und vielfältiges Programm möglich ist.“
Aber so ist das in einer Pseudo-Demokratie: die obere, vom Volk losgelöste Schicht entschliesst, was für die überwältigende Mehrheit das Beste ist. Und zwar auf der Grundlage dessen, was in ihrer Schicht und für ihre Schicht das Beste ist. Damit das so bleibt, wird in Jura und Pädagogik diplomiert und direkt in die „Berliner Blase“ gesteuert. Im gigantischen Parteiapparat boxt sich der Klüngel nach oben und schaut gleichzeitig, dass er unter seinesgleichen bleibt – Pack schlägt sich, Pack verträgt sich.