Der DNS (Domain Name Service) unter IPv6
- DNS (Domain Name System) löst DNS-Namen (FQDNs) in IP-Adressen auf (sowohl bei IPv4 als auch bei IPv6)
- DNS gewinnt bei IPv6 noch an Bedeutung (IPv6-Adressen nicht auf Lesbarkeit ausgelegt)
- Die traditionellen DNS-Dienste können um IPv6-Funktionen erweitert werden. Es sind keine neuen Dienste notwendig
- RFC 3596 definiert IPv6-Erweiterungen im Domain Name System (AAAA und IP6.ARPA)
- Hosts erhalten in den Forward-Lookup-Zonen parallel Einträge für IPv4 und IPv6
- Es müssen nur die IPv6-Adressen ergänzt werden, alle anderen Ressource Records verweisen auf Namen
- DNS-Resolver (Clients) müssen Anfragen auf AAAA-Einträge stellen können
- Die meisten DNS-Resolver fragen A und AAAA-Einträge an, wenn der Dualstack aktiv ist
- Ist sowohl eine IPv6- als auch eine IPv4-Adresse vorhanden, wird in der Regel die IPv6-Adresse gewählt
- DNS-Server, die IPv6-Namensauflösung bereitstellen, müssen nicht selbst über IPv6 erreichbar sein
AAAA (Quad-A)
Neuer RR (ResourceRecord) für IPv6-Namensauflösung
Forward Lookup-Namensauflösung: DNS-Name in IPv6-Adresse:
<Name> IN AAAA <IPv6-Adresse>
Beispiel:
server1 IN AAAA 2001:db8:affe:1::1
IP6.ARPA
Neue Domain für Reverse Lookup-Namensauflösungen:
IPv6-Adresse in DNS-Name
Die IPv6-Adresse wird von rechts nach links dargestellt, 4 Bits bilden eine Subdomain-Ebene, keine Kürzungen!
Beispiel:
Adresse: 2001:db8:2::affe:dead:beaf (voll ausgeschrieben: 2001:0db8:0002:0000:0000:affe:dead:beef)
PTR-Eintrag:
f.e.e.b.d.a.e.d.e.f.f.a.0.0.0.0.0.0.0.0.2.0.0.0.8.b.d.0.1.0.0.2.ip6.arpa