Das Übel der Welt nährt sich von Macht und Geld.
Ja, im Irak, da sitzt ein grosser Sozialist,
Der wo mit Kampfgas spritzt, und der auf Kinder schiasst.
De Perser schicken de Buam zum Sterbn mit siebzehn scho,
Grad fuer den Wahnsinn von einem kranken oidn Mo.
De Leit san so arm dort, de ham bloss eahna Lebn,
Do sogn de Drecksaeu, hey, dann miasst’s hoit des hergebn.
Waehrend da drueben da oa den andern massakriert,
Bewahrt der Westen seinen Wohlstand und kassiert.
Vom Oberstleutnant bis zu dem Minister nauf,
Da haelt ein jeder gern einmal sein Handerl auf.
I woass net, wos’s eahm zoihn, vielleicht a Luxusschnoin,
Vielleicht drunt im Tessin ein Haus mit Schwimmbassin.
Des is doch klar, denn der Mensch war oiwei scharf aufs Geld,
Die grossen Arschloecher san mir, weil mir ham’s gwaehlt.
Die Herrn habn Geld und Macht zsammkratzt das ganze Lebn,
Und zu de Jungen tan’s von Ideale redn,
De san so zynisch, de grinsen nur, wenn wer krepiert,
Doch dauert’s furchtbar lang, bis d‘ Menschheit des kapiert.
Ob du ein Soeldner bist, der nur fuers Geld rumschiasst,
Ob du den Sinn verstehst, oder bloss mitmarschierst,
Bist du Guerillakaempfer mit an Freiheitstraum,
Ja, wenn de Bombn tuscht, ja, dann is alles wurscht.
Es war scho oiwei so, sterbn tuat der kloane Mo,
De Grossn, de in Kriag eahm schicken, bleibn dahoam.
Songwriter: Georg Ringsgwandl
Live aufgenommen im Cafe Giesing. Produziert von Stefan Stoppok im Studio Giesing (Muenchen) fuer die Christiane Elhardt-Ringsgwandl
Musikproduktion, fuer Trikont-Unsere Stimme-Schallplatten, Januar 1989.