Bedruckte Stoffmasken. Ja, Burkas sind verboten, und ja, Spuckschutzmasken müssen jetzt alle tragen – klingt komisch, ist aber so.
Das ist natürlich auch eine Möglichkeit: weder China noch die U.S.A. sind schuld an der Pandemie. Das Ganze ist ein Trick der Marketing-Industrie, wieder etwas Schwung in deren abflautenden Printmedien-Bereich zu bringen. Gutes Stichwort dabei: „Bereiten Sie sich auf die ‘neue Normalität‘ vor“.
Ich war gestern in Würzburg, nur fünf Minuten bei Uhren-Zorn – und fast der einzige, der durchgängig eine Maske getragen hat. Die Leute sitzen und laufen in der völlig überlaufenen Stadt „in der alten Normalität“ herum – und das in einem Hochrisikogebiet wie Bayern, vergleicht man die Zahlen mit viel größeren Ländern (Slowenien, Kroatien uva.). Scheint in Stuttgart ebenso zu sein: offizielle Sperrstunde 0:30 Uhr. Die Kneipengänger gehen jetzt dafür regelmäßig unter der Woche erst um 5:30 Uhr nach Hause, das Personal verdient damit unter der Woche so viel wie vor der Pandemie nur am Wochenende (Fr., Sa.). Erinnert an die rauschenden 20er Jahre. Oder natürlich an die ständig parate Gasmaske ein paar Jahre später.
Das alles sind die Fakten in Deutschland, nicht das, was im Fernsehen vermerkelt und versödert wird. So unähnlich ist der Regierungs-Kokon den Reichsbürger-Verschwörungsgruppen nicht. „Sapere aude“ sagte dazu Kant im Dezember 1784 und gab der in Vergessenheit geratenden Aufklärung einen Ton.
„Von der Wahrheit haben wir oft nur einen Schimmer. Doch wahr ist: nah ist sie uns immer.“ – war auf einem Bild mit Huhn gestanden, das meine Mutter jahrelang in Gaibach hängen hatte. Das war Teil einer ganzen Reihe von Huhn-Gemälden von Peter Gaymann. Der macht aktuell eine Vernissage „Virus-Visionen“ im Buchheim-Museum in Bernried.